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#15: Förderliches Feedback: Wie Führungskräfte die Identifikation mit Unternehmenswerten steigern
Als Führungskraft wissen Sie, wie entscheidend es ist, die Motivation Ihrer MitarbeiterInnen zu stärken. Förderliches Feedback spielt dabei eine zentrale Rolle. Es verbessert nicht nur die Teamleistung, sondern fördert auch die Identifikation mit den Unternehmenswerten, steigert die Problemlösefähigkeit und schafft eine positive und produktive Arbeitsumgebung.
In diesem Blogbeitrag erfahren Sie, wie Sie durch gezieltes und konstruktives Feedback Ihre FührungsKRAFT maximieren und Ihr Team zu neuen Höchstleistungen führen können. Lassen Sie uns gemeinsam die Geheimnisse erfolgreichen Feedbacks entschlüsseln und eine inspirierende Arbeitsatmosphäre schaffen.
Los geht’s.
1. Förderliches Feedback - Die Schlüsselelemente im Überblick
Werfen wir zunächst einen Blick auf die wichtigsten Schlüsselelemente des förderlichen Feedbacks. Diese Elemente bilden das Fundament für eine konstruktive und motivierende Feedbackkultur in Ihrem Team.
a. Konstruktivität
Konstruktives Feedback zielt darauf ab, Entwicklung und Verbesserung zu fördern. Es geht nicht nur darum, Fehler, sondern auch Wege zur Verbesserung aufzuzeigen. Setzen Sie dies um, indem Sie positives Verhalten hervorheben und konkrete Verbesserungsvorschläge machen. Dies schafft eine unterstützende Atmosphäre, in der MitarbeiterInnen wachsen können.
b. Spezifität
Spezifisches Feedback ist präzise und klar. Es vermeidet allgemeine Aussagen und konzentriert sich auf konkrete Beispiele. Dies hilft MitarbeiterInnen, genau zu verstehen, was gut läuft und was verbessert werden kann. Geben Sie detaillierte Rückmeldungen zu spezifischen Situationen oder Verhaltensweisen, um Missverständnisse zu vermeiden und Klarheit zu schaffen.
c. Positivität
Positives Feedback hebt die Stärken und Erfolge Ihrer MitarbeiterInnen hervor. Dies fördert das Selbstvertrauen und die Motivation. Setzen Sie dies um, indem Sie regelmäßig die positiven Aspekte der Arbeit Ihrer MitarbeiterInnen betonen. Dies schafft eine positive Arbeitsatmosphäre und ermutigt die MitarbeiterInnen, ihre Stärken weiter auszubauen.
d. Regelmäßigkeit
Regelmäßiges Feedback sorgt für kontinuierliche Verbesserung und hält Ihre MitarbeiterInnen auf dem Laufenden. Häufige Rückmeldungen helfen, Probleme frühzeitig zu erkennen und zu beheben. Integrieren Sie regelmäßige Check-ins, Meetings und spontane Rückmeldungen in Ihren Arbeitsalltag, um eine konstante Feedback-Kultur zu schaffen.
Ergänzender Gedanke: Organisieren Sie wöchentliche oder zweiwöchentliche Feedback-Huddles, die nicht länger als 15-20 Minuten dauern. Diese kurzen Meetings bieten eine strukturierte Gelegenheit, um regelmäßig Feedback zu geben und zu erhalten, ohne den Arbeitsfluss zu unterbrechen.
Lassen Sie die Moderation der Huddles rotieren, sodass jedes Teammitglied einmal die Gelegenheit hat, die Sitzung zu leiten. Ergänzen Sie die Feedback-Huddles durch anonyme Feedback-Möglichkeiten, bei denen Teammitglieder Feedback geben können, ohne sich dabei exponiert zu fühlen. KI-gestützte Plattformen können Feedback auswerten und Verbesserungen sichtbar machen.
2. Praxiserprobte Impulse zur sofortigen Anwendung
Nachdem wir die Schlüsselelemente des förderlichen Feedbacks beleuchtet haben, möchten wir Ihnen nun einige praxiserprobte Impulse vorstellen. Diese Impulse können Sie sofort in Ihrem Arbeitsalltag anwenden, um Ihre FührungsKRAFT zu stärken und positive Veränderungen in Ihrem Team zu bewirken.
Impuls 1: Positive Sprache
Methode: Sprache schafft Wirklichkeit. Ganz intuitiv übernehmen wir Begrifflichkeiten und Sprachmuster aus unserer Umgebung. Überprüfen Sie doch mal: wie oft verwenden Sie „Kriegssprache“ oder negativ behaftete Worte? Zum Beispiel: um etwas kämpfen, in Deckung gehen, mit etwas bombardieren, Katastrophe, Schlacht, etc..
Versuchen Sie, einen für Sie üblichen Begriff mit positiveren Elementen zu verbinden. – Schaffen Sie ganze Wort-Ketten, indem Sie beim negativ behafteten Wort starten und zuerst alle Begriffe anführen, die ähnlich sind. Suchen Sie im nächsten Schritt aktiv nach dem positiven Gegenteil dieser Begriffe. Das geht zum Beispiel so: Risiko – Gefahr – Problem – Chance – Mut; Katastrophe – disruptive Veränderung – Verbesserung.
Versuchen Sie, diese neuen Begrifflichkeiten in Ihren Sprachschatz aufzunehmen. Es geht nicht darum, jeden Begriff exakt zu ersetzen, sondern eine Auswahl an angenehmen Wörtern zur Verfügung zu haben. Zum Beispiel: „mit Wertschätzung bombardieren“ kann zu „mit Wertschätzung überschütten“ werden.
Auswirkung: Die bewusste Nutzung positiver Sprache trägt zur Schaffung einer konstruktiven und förderlichen Arbeitsatmosphäre bei. Dies reduziert Stress und fördert das Wohlbefinden der MitarbeiterInnen. Eine positive Sprache unterstützt zudem die Konfliktlösung und stärkt die Kommunikation und Zusammenarbeit im Team.
Impuls 2: Aktiv positiv
Methode: Fragen Sie sich regelmäßig
- Was war am heutigen Tag schön/gut/gelungen? Beschreiben Sie ganz spezifisch eine Situation.
- Fragen Sie sich weiter: Warum haben Sie diese Situation als schön/gut/gelungen empfunden? So verbinden Sie die Situation mit Ihren Werten und Zielen.
- Fragen Sie sich: was hat mein Umfeld (KollegInnen, Führungskräfte, MitarbeiterInnen) dazu beigetragen, dass die Situation so geworden ist?
Impuls 3: Werte Feedback
Methode: Wenn Sie heute Feedback geben, sparen Sie Rückmeldungen über Ergebnisse (Zahlen, Daten, Fakten) aus. Lenken Sie Ihr Feedback stattdessen auf den positiven Beitrag der EmpfängerInnen zum Gemeinwohl im Unternehmen. Heben Sie das Handeln nach den Unternehmenswerten hervor, würdigen Sie das Entdecken von Möglichkeiten oder das Aufzeigen von neuen Perspektiven.
Auswirkung: Durch die Fokussierung auf den positiven Beitrag und die Unternehmenswerte wird die Motivation und Identifikation der MitarbeiterInnen mit dem Unternehmen gesteigert.
Die regelmäßige Anwendung dieser Impulse wird nicht nur Ihr persönliches Stärkenbewusstsein fördern, sondern auch spürbare Effekte in Ihrem Arbeitsalltag und im gesamten Team erzeugen. Schauen wir uns nun die Wirksamkeitsmerkmale genauer an, die verdeutlichen, wie sich diese positiven Veränderungen im Alltag manifestieren und welchen Einfluss sie auf Ihre Führung und das gesamte Team haben.
3. Wirksamkeitsmerkmale - spürbare Effekte im Alltag
- Stärkere Identifikation mit den Unternehmenszielen: Förderliches Feedback, das sich auf die Unternehmenswerte und -ziele bezieht, stärkt die Identifikation der MitarbeiterInnen mit dem Unternehmen. Sie verstehen besser, wie ihre Arbeit zur Erreichung der Unternehmensziele beiträgt und sind motivierter, diese Ziele aktiv zu verfolgen.
- Bessere Problemlösefähigkeit: Durch regelmäßiges und konstruktives Feedback entwickeln MitarbeiterInnen bessere Problemlösungsfähigkeiten. Sie lernen, Herausforderungen analytisch zu betrachten und effektivere Lösungen zu finden, was die gesamte Problemlösungsfähigkeit des Teams verbessert.
- Kontinuierliche Verbesserung: Regelmäßiges Feedback hilft MitarbeiterInnen, kontinuierlich an ihren Fähigkeiten zu arbeiten und sich weiterzuentwickeln. Dies führt zu einer stetigen Verbesserung der Leistung und der Qualität der Arbeit, was dem gesamten Unternehmen zugutekommt.
4. So geht´s weiter - Nächste Schritte für mehr FührungsKRAFT
Sind Sie bereit, Ihre FührungsKRAFT auszubauen?
Starten Sie noch heute: Wenden Sie die oben genannten Impulse in Ihrem Arbeitsalltag an und erleben Sie positive Veränderungen in Ihrem Team.
Lesen Sie weiter: Vertiefen Sie Ihr Wissen mit unseren weiteren Blogartikeln in der FührungsKRAFT-Reihe.
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„Expertise trifft Effizienz – erstellt von gemba.austria, unterstützt durch KI.“