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#11: Achtsamkeit im Führungsalltag - präsent und empathisch führen
Achtsamkeit im Führungsalltag ist mehr als nur ein Modewort – es ist ein Schlüssel zu einer empathischen und gesunden Führung. Haben Sie sich schon einmal gefragt, wie Sie durch Selbstreflexion, Präsenz im Moment, Empathie und gesunde Abgrenzung Ihre Führung verbessern können?
Achtsamkeit in der Führung bedeutet, Stressbewältigungstechniken zu integrieren und eine positive Kommunikation zu fördern. In diesem Blogbeitrag entdecken Sie praxiserprobte Impulse, die Ihnen helfen, Ihre FührungsKRAFT zu stärken und ein unterstützendes Arbeitsumfeld zu schaffen.
Um zu verstehen, wie Achtsamkeit Ihre Führungsfähigkeiten verbessern kann, ist es wichtig, die grundlegenden Schlüsselelemente zu kennen. Im nächsten Abschnitt werfen wir einen Blick darauf.
1. Achtsamkeit im Führungsalltag - Die Schlüsselelemente im Überblick
a. Selbstreflexion
Achtsamkeit fördert die Fähigkeit zur Selbstreflexion und hilft Führungskräften, ihre eigenen Gedanken, Gefühle und Verhaltensmuster besser zu verstehen. Dies ermöglicht es ihnen, bewusste und überlegte Entscheidungen zu treffen, die nicht nur auf kurzfristigen Erfolgen, sondern auch auf langfristigen Zielen basieren.
b. Präsenz im Moment
Im hektischen Führungsalltag ist es eine der schwierigsten Aufgaben und doch enorm wichtig, im Hier und Jetzt präsent zu sein. Es reduziert Stress und ermöglicht fundierte Entscheidungen. Auch auf MitarbeiterInnen wirkt eine präsente Führungskraft positiv. Sie fühlen sich wahrgenommen, was das Vertrauen fördert.
c. Empathie und Verständnis
Achtsamkeit schärft das Bewusstsein für die eigenen Emotionen und die der anderen. Dies fördert Empathie und emotionale Intelligenz, wodurch Sie besser auf die Bedürfnisse und Anliegen Ihrer MitarbeiterInnen eingehen können. Gehen Sie auch mit sich selbst empathisch und verständnisvoll um, reduziert sich das Anspannungsniveau und die persönliche Kraft steigt.
d. gesunde Abgrenzung
Achtsamkeit hilft Ihnen, gesunde Grenzen zu setzen und auf sich selbst zu achten. Dies ist entscheidend, um Überlastung zu vermeiden und langfristig leistungsfähig und gesund zu bleiben. Führungskräfte, die gut für sich selbst sorgen, sind auch besser in der Lage, ihre Teams zu unterstützen.
e. klare Kommunikation
Achtsamkeit unterstützt eine offene und klare Kommunikation, da sie das aktive Zuhören und das bewusste Sprechen fördert. Wenn Sie achtsam kommunizieren, schaffen Sie ein Umfeld, in dem sich MitarbeiterInnen sicher fühlen, ihre Gedanken und Ideen zu teilen.
Ergänzender Gedanke:
Mit Fitnesstrackern oder Smartwatches können Sie Ihr Stresslevel überwachen. Apps können dabei helfen, Achtsamkeit im Alltag zu integrieren und Fortschritte zu messen. Achtsamkeitstrainings mittels Virtual Reality können Entspannung in stressigen Situationen unterstützen.
Nachdem wir nun die wesentlichen Schlüsselelemente der Achtsamkeit im Führungsalltag kennen, lassen Sie uns konkrete Aktivitäten betrachten, die Sie sofort umsetzen können.
2. Praxiserprobte Impulse zur sofortigen Anwendung
Impuls 1: Mini-NEIN
Methode: Reflektieren Sie heute: Wie oft sagen Sie „ja“, „kein Problem“, „gerne“, „natürlich mache ich das“, obwohl Sie innerlich aus unterschiedlichen Gründen gerne „nein“ sagen würden? Wenn Ihnen ein „nein“ schwerfällt, versuchen Sie es mit einem Mini-NEIN.
Was ist ein Mini-NEIN?
- Es kann ein „NEIN“ mit kleinen Auswirkungen sein. Es passiert weder in den Kennzahlen, noch zwischenmenschlich etwas Dramatisches, wenn Sie „NEIN“ sagen.
- Es gibt auch das „stille NEIN“. Beispielsweise stellen Sie das Telefon auf lautlos und sind einmal nicht erreichbar, um konzentriert eine Aufgabe erledigen zu können.
- Es kann auch ein „NEIN… mit Möglichkeit zum JA“ sein. Sie können zum Beispiel Bedingungen nennen, wie aus Ihrem aktuellen NEIN ein JA werden kann. Zum Beispiel „NEIN“, das geht nicht. Aber unter X Umständen und wenn für Y gesorgt ist, dann kann ich das machen“.
Auswirkung: Durch das Üben von kleinen NEINs gewinnen Sie mehr Kontrolle über Ihre Zeit und Energie, was zu einer besseren Balance zwischen Arbeit und Erholung führt. Dies stärkt Ihre Selbstwirksamkeit und reduziert Stress.
Impuls 2: Präsenz-Training
Methode: Unser Hirn ist mit vielen Prozessen beschäftigt. Wenn die Zeit für ein Mittagessen reicht, nimmt man oft die Gedanken rund um die Arbeit in die Essenspause mit.
Dem Hirn eine Grübelpause kann man mit folgender Übung geben:
Setzen Sie sich an einen Platz, an dem Sie Ihr Mittagessen einnehmen wollen. Nehmen Sie sich nun vor, 15 Elemente zu erfassen, die nichts mit der gedanklichen Arbeit zu tun haben, die Sie beschäftigt.
Zum Beispiel: „der Stuhl hat metallische Beine, das Bild an der gegenüberliegenden Wand hängt schief, die Pflanze hat 3 Knospen, die Tischplatte fühlt sich rau an, etc.“
Es geht darum, mit allen Sinnen in der Gegenwart anzukommen und dem Geist so eine Pause zu verschaffen.
Auswirkungen: Diese kurze Auszeit hilft, den Geist zu beruhigen und Stress abzubauen. Sie werden feststellen, dass Sie nach dieser Übung erfrischt und fokussiert zu Ihren Aufgaben zurückkehren können. Ihre Konzentration und Produktivität steigen, da Ihr Gehirn eine notwendige Erholungspause hatte und Sie sich besser auf die anstehenden Aufgaben konzentrieren können.
Impuls 3: Gut tun
Methode: Überlegen Sie sich: Was tut Ihnen an einem normalen Arbeitsalltag gut? Ist es ein Gespräch mit einem lieben Kollegen, die frische Luft im Büro, der tägliche Rundgang und kurze Austausch in der Produktion, der heiße Kaffee in der Früh, etc. Machen Sie sich bewusst, wie viele kleine Elemente Ihren Arbeitstag schöner und leichter machen. Sorgen Sie dafür, dass es immer ausreichend von diesen guten Momenten in Ihrem Alltag gibt.
Auswirkung: Das Erkennen und Schätzen kleiner positiver Elemente im Arbeitsalltag fördert Ihr Wohlbefinden und steigert Ihre Zufriedenheit. Dies trägt zu einer insgesamt positiven Stimmung und Arbeitsatmosphäre bei.
Mit diesen praktischen Impulsen an Ihrer Seite, können Sie sofort beginnen, Ihre FührungsKRAFT zu steigern und eine achtsame Arbeitskultur zu etablieren. Schauen wir uns nun an, welche spürbaren Effekte diese Ansätze im Alltag haben können.
3. Wirksamkeitsmerkmale - spürbare Effekte im Alltag
- Schnellere Problemlösung: Präsenz im Moment ermöglicht es Führungskräften, Probleme frühzeitig zu erkennen und effektiv anzugehen. Durch die volle Aufmerksamkeit und das bewusste Handeln können Herausforderungen schneller und nachhaltiger gelöst werden.
- Bessere Teamdynamik: Offene und empathische Kommunikation stärkt das Vertrauen und die Zusammenarbeit im Team. Achtsame Führungskräfte schaffen ein Umfeld, in dem Teammitglieder ihre Ideen und Bedenken frei äußern können, was die Teamdynamik und Kreativität fördert.
- Verbesserte Konzentration und Produktivität: Achtsamkeit im Führungsalltag hilft, Ablenkungen zu minimieren und sich besser auf wesentliche Aufgaben zu konzentrieren. Dies führt zu einer gesteigerten Produktivität, da Führungskräfte und MitarbeiterInnen effizienter arbeiten und ihre Ziele schneller erreichen.
4. So geht´s weiter - Nächste Schritte für mehr FührungsKRAFT
Sind Sie bereit, Ihre FührungsKRAFT auszubauen?
Starten Sie noch heute: Wenden Sie die oben genannten Impulse in Ihrem Arbeitsalltag an und erleben Sie positive Veränderungen in Ihrem Team.
Lesen Sie weiter: Vertiefen Sie Ihr Wissen mit unseren weiteren Blogartikeln in der FührungsKRAFT-Reihe.
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